Swayambhunath:
Es wird angenommen, dass der ursprüngliche Stupa bereits vor 2000 Jahren existierte, aber der heutige Stupa soll erst nach dem 14. Jahrhundert errichtet worden sein. Swayambhunath bedeutet "Der Schrein, der aus sich selbst heraus existiert" - er wird von den Westlern oft als "Affentempel" bezeichnet, da sich hier viele Affen tummeln, die sich über das Anbringen der Gebetsmühlen amüsieren und die Affen, die um den Stupa herum spielen, machen den Ort wirklich interessant und lebendig.
Der Panoramablick von der Stupa auf das Kathmandutal ist einfach atemberaubend. Die Legende besagt, dass das Kathmandutal einst ein riesiger See war und in der Mitte des Sees eine weiß leuchtende Lotusblume stand. In der buddhistischen Version kam Majushree, ein Bodhisattwa, aus China und ließ das Wasser abfließen, woraufhin die Lotusblume zur Ruhe kam und dort blieb, wo heute der Stupa steht. In der hinduistischen Version wurde der See von Lord Krishna abgelassen.
An der Ostseite der Stupa führt eine lange Treppe den Hügel hinauf. Auf ihr befindet sich ein schöner pagodenartiger Tempel, der der Muttergöttin Harati gewidmet ist. Überall in der Anlage stehen Schreine und Statuen buddhistischer und hinduistischer Gottheiten nebeneinander, was die religiöse Harmonie zwischen ihnen verdeutlicht. Swayambhunath gehört zu Recht zum Weltkulturerbe und ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten, die Sie auf Ihrer Tagestour in Kathmandu besuchen sollten.
Patan Durbar Square:
Der Patan Durbar Square ist wie sein Gegenstück in Kathmandu eine bezaubernde Mischung aus Palastgebäuden, kunstvollen Innenhöfen und anmutigen Pagodentempeln. Der zum Weltkulturerbe zählende ehemalige königliche Palastkomplex ist das Zentrum des religiösen und gesellschaftlichen Lebens von Patan und beherbergt ein Museum mit einer Reihe von Bronzestatuen und religiösen Gegenständen. Ein bemerkenswertes Monument ist ein Tempel aus dem 17. Jahrhundert, der dem Hindu-Gott Krishna gewidmet ist und komplett aus Stein gebaut wurde.
Pashupatinath:
Der Name bedeutet "Der Herr aller Kreaturen und der Gott der Götter". Er gehört zum Weltkulturerbe und liegt auf der östlichen Seite von Kathmandu am Ufer des heiligen Flusses Bagmati. Die Tempelanlage stammt aus dem 5./6. Jahrhundert, aber der heutige Tempel wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Er ist eines der beliebtesten und wichtigsten Shiva-Heiligtümer und alle Anhänger des Hinduismus müssen den Tempel mindestens einmal in ihrem Leben besuchen.
Während des Maha Shivaratri Festes ist der Tempel voll von Anhängern, die die steinerne Linga in Form von Shiva verehren. Nicht-Hindus dürfen den Haupttempelkomplex nicht betreten, können aber den zweistöckigen Tempel im Pagodenstil von der Ostseite des Flusses aus betrachten und die Scheiterhaufen am Ufer sehen. Die Plattformen entlang des heiligen Flusses Bagmati sind beliebt für rituelle Bäder und die Einäscherung der Leichen von verstorbenen Hindus. Für Hindus ist es eine Ehre, hier verbrannt zu werden, da man glaubt, dass die Seele so in Frieden ruht und sicher vor dem Kreislauf der Wiedergeburt bewahrt wird.
Boudhanath:
Boudhanath bedeutet 'Der Herr der Weisheit' und ist die größte Stupa auf dem asiatischen Subkontinent. Es wird angenommen, dass alle Anhänger des Buddhismus sie einmal im Leben besuchen müssen. Es wird angenommen, dass die Stupa im 5. Jahrhundert erbaut wurde, als zwölf Jahre lang eine Dürre herrschte. Der König errichtete die Stupa in der Hoffnung, dass sie helfen würde, das Wasser wiederherzustellen, und das tat sie mit Hilfe der Tautropfen - aus diesem Grund wird sie auch Tau-Stupa genannt.
Nepal war früher ein Durchgangsort für Tibet und Indien - seit der Antike gab es Handel mit Tibet. Händler, die nach Tibet reisten, hielten hier an, grüßten die Stupa und baten um den Segen für eine sichere Reise und Rückkehr. Der Komplex wird oft als Mini-Tibet bezeichnet, da viele Tibeter rund um den Stupa leben und er die tibetische Form des Buddhismus widerspiegelt. Rund um Bouddhanath gibt es viele Klöster - es ist ein Zentrum für das Lernen und Praktizieren des Buddhismus. Besucher sollten die Stupa im Uhrzeigersinn umrunden und dabei die Gebetsmühlen drehen, denn das bringt mehr Glück, unendliche Verdienste und viel Glück. Eine Kulturerbestätte, die Sie bei Ihrer Tagestour in Kathmandu nicht verpassen sollten.