Madagaskar Safari

Nach dem Frühstück erkunden wir die Hauptstadt Madagaskars, die einfach "Tana" genannt wird. Wir fahren zum Königshügel von Ambohimanga, einer UNESCO-Weltkulturerbestätte, die aus einer königlichen Stadt und einem Ensemble von heiligen Stätten besteht. Der Palast der Königin ist ein Symbol des Merina-Königreichs, der Dynastie, die Madagaskar zu einem modernen Staat machte. Seit 1817 ist dies ein Wallfahrtsort und die Begräbnisstätte der Herrscherinnen. Sie liegt auf dem höchsten Hügel von Antananarivo und bietet einen spektakulären Blick auf die Umgebung. Anschließend fahren wir hinunter zur Independence Avenue und zum Anosy-See. Hier erhalten wir einen guten Eindruck von den verschiedenen Gemeinschaften, die aus der ganzen Insel in der Hauptstadt zusammenkommen, bevor wir eine malerische Fahrt nach Marozevo unternehmen. Wir besuchen das berühmte Zuchtzentrum für exotische Tiere des Naturforschers Andre Pereyras, wo wir fast alle Chamäleonarten Madagaskars sehen - ebenso wie Schmetterlinge, Blattschwanzgeckos, Lemuren und andere interessante Tiere. Auf der RN2 nach Osten genießen wir Panoramablicke auf die gestuften Reisfelder des Hochlands von Madagaskar. Wir sehen Dörfer des Merina-Stammes in den felsigen Hügeln und fahren dann weiter nach Osten durch grüne und üppige Vegetation, mit Stopps entlang der malerischen Regenwaldroute im weltberühmten Andasibe-Perinet-Nationalpark, wo wir Primärwälder und Seen sehen.

Nach dem Frühstück beginnen Sie mit einer geführten Besichtigung des Analamazaotra Nationalparks. Es ist besser, das Hotel früh zu verlassen (ca. 7:30 Uhr), damit Sie die Indri-Indri und die Diadem-Sifaka in ihrer Waldheimat leicht treffen können. Der Besuch dauert etwa 3 Stunden. Im Umkreis von einer Meile um den Park können Sie den eigentümlichen Ruf des Indri sehr früh am Morgen bis zum Mittag und wieder am späten Nachmittag hören. Indris (auf Madagassisch Babakoto genannt) sind die größten lebenden Lemuren überhaupt und werden bis zu 1 Meter groß. Andasibe ist der beste Ort, um die Indris zu beobachten, da es einige Familien gibt, die an Menschen gewöhnt sind. Sie leben in kleinen Gruppen und können in Gefangenschaft nicht überleben. Es gibt mehrere Legenden über seine Herkunft, da er in ganz Madagaskar als heiliges Tier gilt. Neben dem Indri leben in diesen Wäldern noch 13 weitere Lemurenarten, wie der Holzlemur, der Graue Bambuslemur, der Diademsifaka, der Braune Lemur, der Rote Mauslemur, der Rotbauchlemur und der Schwarz-Weiße Krauskopflemur.

Am Nachmittag besuchen wir das Dorf Andasibe, bekannt als "Stadt des Wassers", und schlendern über den lokalen Markt, um einige madagassische Kunsthandwerker bei ihrer Arbeit zu beobachten. Anschließend erleben Sie auf der privaten Lemureninsel eine erstaunliche Erfahrung mit Lemuren aus nächster Nähe. Danach geht es weiter zum Vakona Reserve Zoo, wo Sie viele Krokodile im riesigen Flussgehege, einheimische Vögel und andere Wildtiere in gepflegter Umgebung sehen werden.

Gegen 18:30 Uhr beenden Sie diesen Tag mit einer geführten Nachtbesichtigung, die anderthalb Stunden dauert, und fahren dann zurück zum Hotel.

Wir brechen früh auf und haben eine ganztägige Fahrt durch spektakuläre erodierte Hügel, die 'Lavaka' genannt werden. Diese Gegend wird Sie mit ihren terrassenförmigen Reisfeldern, strohgedeckten Häusern und grünen Landschaften mit Gemüse- und Obstbäumen an Südostasien erinnern. Wir kehren auf der RN2 nach Westen zurück und fahren fast bis nach Antananarivo, bevor wir auf die berühmte RN7 nach Süden abbiegen. Unterwegs besichtigen wir die Metallwerkstatt von Donné Vy und halten in Behenjy, einer kleinen Stadt, die für die Herstellung von Gänseleberpastete (paté de foie-gras) bekannt ist. Wir halten auch in Ambatolampy, um die Herstellung von Aluminiumtöpfen zu sehen. Unser Ziel ist die Hochlandstadt Antsirabe mit ihren breiten Kolonialstraßen, vulkanischen Seen und bunten Rikschas. Der "Ort des Salzes" ist das Zentrum der Bierherstellung in Madagaskar und bekannt für sein Kunsthandwerk. Die Stadt wurde 1856 von norwegischen Missionaren gegründet und ist der einzige Ort, der sich wirklich wie eine europäische Stadt anfühlt und auch so aussieht - mit seinem eleganten Spa und dem Bahnhof. Es herrscht ein gemäßigtes Klima, so dass hier Obst und Gemüse angebaut wird, das in kühleren Teilen der Welt wächst. Wir besuchen einige der berühmten Kunsthandwerker der Stadt, um ihnen bei der Arbeit an den Edel- und Halbedelsteinen zuzusehen, für die Antsirabe berühmt ist, und um die Herstellung von Stickereien zu beobachten.

Heute schlängeln wir uns weiter durch die malerischen Landschaften des Hochlands, wo die Häuser mit kunstvoll geschnitzten Holzbalkonen und Fensterläden in leuchtenden Farben gebaut sind. Weiter passieren wir den 'le col de tapia', eine gegen Buschfeuer resistente Baumart. Die Landschaft wird immer noch von sehr fotogenen Reisfeldern, Kiefernwäldern, Eukalyptusbäumen und felsigen Hügeln dominiert. In der madagassischen Hauptstadt des Kunsthandwerks, Ambositra, schlendern wir durch die Stadt und besuchen die Werkstätten der Zafimaniry-Kunsthandwerker - geschickte Bildhauer, die Intarsien aus Rosenholz und Ebenholz bearbeiten. Wir sehen auch die Zafimaniry-Weber von "landikely" und "landibe" Seide.

Heute Morgen suchen wir im Regenwald des Ranomafana-Nationalparks nach Lemuren, begleitet von unserem örtlichen Naturführer. Dies ist ein hochgelegenes Regenwaldreservat, in dem 1986 der Goldene Bambuslemur entdeckt wurde. Der Wald ist die Heimat von 11 weiteren Lemurenarten, endemischen Chamäleons, Blattschwanzgeckos, Mantella-Fröschen und einer Vielzahl von Vögeln. Wir begeben uns auf die Suche nach dem sagenumwobenen "Hapalemur aureus" - dem Goldenen Bambuslemur - der nur in Ranomafana vorkommt. Wir werden auch viele verschiedene Vogelarten sehen, wie z.B. die Erdwalze. Der Park ist besonders reich an Flora und beherbergt viele Pflanzenarten, die sonst nirgendwo zu finden sind, darunter verschiedene Arten von Orchideen und Farnen. Der etwa 40.000 Hektar große Parc National de Ranomafana mit seinen regenwaldbedeckten Hügeln und seiner reichen Tierwelt gilt seit langem als eines der Highlights Madagaskars. Die Höhenlage des Parks reicht von 800 bis 1.200 Metern über dem Meeresspiegel. Neben den dicht bewaldeten Hügeln ist das Terrain von Ranomafana von zahlreichen kleinen Bächen geprägt, die in den wunderschönen Namorona-Fluss münden. Obwohl ein Großteil der Region abgeholzt wurde, gibt es im Park noch relativ große Gebiete mit Primärwald. An diesem Tag stehen anstrengende Wanderungen im Regenwald auf dem Programm.

Am Nachmittag besuchen wir das Orchideen-Arboretum in der Nähe des Dorfes. Hier finden wir viele Orchideenarten, aber auch Reptilien wie Chamäleons und Geckos. Wir besuchen auch ein Dorf der ethnischen Gruppe der Tanala, dem Waldvolk des südöstlichen Madagaskars. Nach dem Abendessen können Sie sich uns auf einer Nachtwanderung in der Umgebung unseres Hotels anschließen und versuchen, den Rufous Mouse Lemur, den Greater Dwarf Lemur und einige andere nachtaktive Tiere zu entdecken.

Wir brechen früh auf und fahren über Fianarantsoa, die kulturelle Hauptstadt des zentralen Hochlands, in die angenehme ländliche Stadt Ambalavao. Hier findet einer der größten Viehmärkte des Südens statt (nur mittwochmorgens). Wir besuchen eine lokale Weinkellerei und eine Werkstatt, in der das einzigartige Antemoro-Papier hergestellt wird, das aus der Rinde eines lokalen Baumes nach einer von der arabischen Kultur übernommenen Methode handgefertigt wird. Wir besuchen auch eine Seidenfabrik in der Stadt und lernen die lokale Herstellung von Stoffen aus Seidengarn und das Färben mit natürlichen Farbstoffen kennen. Anschließend geht es weiter zum Anja Community Reserve für einen kurzen Spaziergang, bei dem wir die Chance haben, Madagaskars ikonisches Tier zu sehen - Ringschwanzlemuren (Lemurian Catta). In der Vergangenheit haben Besucher die Lemuren gefüttert, so dass die meisten Tiere keine Angst haben, sich uns zu nähern und für Fotos zu posieren. Wir fahren weiter nach Ihosy, der Hauptstadt der Bara-Stämme, die Zebu-Rinder hüten. Weiter geht es vorbei an den vulkanischen Gipfeln des Andringitra-Massivs, das als Übergang zwischen dem grünen Hochland mit seinen spektakulären Granitfelsen und dem trockenen Süden dient. Unsere Fahrt nach Süden führt uns durch eine Landschaft mit den für den trockenen Großen Süden typischen Felsformationen, von denen einige heilig sind. Wir passieren die legendäre 'Porte du Sud' und durchqueren die trostlose Weite des Plateau de Horombe mit seiner tiefroten Erde, um am späten Nachmittag in Ranohira, dem Tor zum Isalo Nationalpark, anzukommen.

Heute erkunden wir die atemberaubenden Wüstenebenen, tiefen Canyons, Sandsteinformationen, Graslandschaften und palmengesäumten Oasen des Isalo-Nationalparks. Wir hoffen, den 3 Lemurenarten zu begegnen, die hier vorkommen - Rotstirn-Braunlemmuren, Ringelschwanzlemmuren und den schreitenden, zweibeinigen Verreaux's Sifaka. Wir werden auch Vegetation wie Uapaca bojeri, Pachypodium rosulatum oder 'Elefantenfuß' und Aloe isaloensis, eine auf Isalo endemische Aloe-Art, sehen. Die erodierten Berge dienten dem Volk der Bara auch als Aufbewahrungsort für ihre Toten, bevor sie sie in ihren eigentlichen Gräbern bestatten konnten. Dieser Tag beinhaltet anstrengende Wanderungen. "Picknick-Mittagessen im Park". Am Abend fahren Sie zurück zum Hotel, mit einem Halt am berühmten Fenster von Isalo, um einen atemberaubenden und spektakulären Sonnenuntergang zu genießen.

Dieser Teil unserer Reise führt uns weiter über die asphaltierte RN7 bis zu ihrem Ende in Tulear an der Südwestküste. Dabei lernen wir neue Landschaften zwischen den Trockenwäldern im Westen und der stacheligen Wüste im Süden kennen. Wir passieren die boomende Saphirminenstadt Ilakaka, eine Grenzstadt, die ein wenig an den Wilden Westen erinnert. Unterwegs sehen wir die Standorte verschiedener kunstvoll verzierter 'Mahafaly-Gräber', die für Häuptlinge und Könige gebaut wurden und mit Steinen, Skulpturen und Hörnern bedeckt sind. Je bedeutender der Verstorbene war, desto mehr Hörner und Statuen gab es. Eines der größten Gräber hat über 700 Hörner von Zebu-Rindern! Da es sich um eine heilige Stätte handelt, fahren wir nur vorbei. Das Grab ist geschmückt. Wir kommen auch an dem Gebiet der 'Antandroy-Gräber' vorbei. Dies ist der trockenste Teil des Landes - der so genannte "Tiefe Süden" - wo die Landschaft von kakteenartigen, stacheligen Wäldern verschiedener Euphorbien dominiert wird. In dieser Gegend wachsen riesige Baobab-Bäume, die Hunderte von Jahren alt sein können. Die meiste Zeit des Jahres haben diese robusten Bäume keine Blätter, so dass ihre kahlen Äste wie Wurzeln aussehen - daher der Name "umgedrehte Bäume". Dies ist ein Gebiet mit trockenem und sandigem Boden, in dem die Einheimischen darum kämpfen, Trinkwasser zu finden. Sobald wir Tuléar (auch bekannt als "Toliara") erreichen, fahren wir die RN9 hinauf zum kleinen Fischerdorf Ifaty mit seinen atemberaubenden Stränden am Mosambik-Kanal. Hier säumen Mangrovenbäume die Küste mit Vezo-Gemeinden, die ihren Lebensunterhalt mit dem Fischfang verdienen. Wir sehen viele kleine Piroggen mit Einbäumen, in denen die Männer zweimal am Tag zum Fischen hinausfahren, während die Kinder und Frauen an der Küste warten, um die Fische einzusammeln, bevor sie zum Verkauf nach Tuléar gebracht werden. 1 Stunde Besuch im Reniala Reservat, dem Stachelwald (Baobab Forest).

An diesem letzten Tag werden Sie zum Flughafen von Tulear gebracht und fliegen zurück in die Hauptstadt Antananarivo. Nach der Ankunft Transfer in die Stadt, gefolgt von einem Einkaufsbummel und dem Kauf einiger Souvenirs auf dem Kunsthandwerkermarkt von La Digue (je nach Ankunftszeit in Tana bleibt vielleicht noch Zeit für Last-Minute). Anschließend fahren Sie direkt zum internationalen Flughafen für Ihren Weiterflug.