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Europa in Flammen: Hitze und Brände Stand 10. Juli 2025

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Read Europa in Flammen: Hitze und Brände Stand 10. Juli 2025 published on July 10, 2025 for the latest updates on travel and news

Seit Ende Juni erlebt Europa eine außergewöhnliche Hitzewelle, begleitet von zahlreichen Waldbränden.

Extreme Hitze und Rekordtemperaturen

Im Norden Spaniens stiegen die Temperaturen auf bis zu 46 °C; in andalusischen Städten wie Sevilla und Córdoba lagen sie bei 42–46 °C. Frankreich, Italien und Deutschland haben „rote“ Warnungen ausgegeben, in einigen Regionen kletterte das Thermometer über 40 °C, in den Rhein-Mosel-Tälern auf 43–46 °C. Großbritannien verzeichnete den heißesten Juni seit Beginn der Aufzeichnungen mit Temperaturen über 30 °C. Die Hitzewelle wird durch eine Kombination aus einer nordafrikanischen Hitzekuppel und einem ungewöhnlich warmen Mittelmeer verursacht.

Gesundheitliche Auswirkungen

Mindestens 8 Menschen kamen ums Leben: 4 in Spanien, 2 in Frankreich und 2 in Italien. Rund 300 Menschen mussten mit Hitzschlag oder Dehydrationssymptomen ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Katalonien starben zwei Menschen bei einem Waldbrand, ein weiteres Kind erlag einem Hitzekollaps. Auf Sardinien kamen zwei Menschen an Stränden ums Leben; ähnliche Fälle wurden auch in Frankreich gemeldet.

Brände in ganz Europa

Spanien und Frankreich

In Katalonien zerstörte das Feuer Bauernhöfe und Häuser, zwei Männer starben. In der Region Corbières wurden Einwohner evakuiert und die Autobahn A61 gesperrt, 600 Feuerwehrleute waren im Einsatz.

Deutschland

Vor allem in Sachsen und Thüringen wüten großflächige Waldbrände. Ortschaften wurden evakuiert, Feuerwehrleute verletzt, Hubschrauber und Wärmebildkameras eingesetzt. Einer der größten Brände in Thüringen ist der schwerste seit 1993.

Griechenland

Auf Kreta wurden im Raum Ierapetra über 5 000 Menschen, darunter Touristen und Einheimische, evakuiert. Auf der Insel Euböa wurden Dörfer wie Tsakeoi und Limnionas geräumt, 160 Feuerwehrleute und 5 Löschflugzeuge waren im Einsatz.

Türkei und Mittelmeerraum

Im Raum Izmir mussten über 50 000 Menschen evakuiert werden, rund 200 Häuser wurden zerstört. In Çeşme kam ein 81-jähriger Mann ums Leben. Türkische Einsatzkräfte entsandten Löschflugzeuge nach Latakia (Syrien), wo das Feuer bis an Wohngebiete heranrückte.

Reaktionen und Auswirkungen auf die Infrastruktur

Die Türkei hat ein Klimagesetz verabschiedet, das Klimaneutralität bis 2053 anstrebt. In der Schweiz wurde der Reaktor Beznau 1 aufgrund erhitzten Flusswassers abgeschaltet. Das europäische Stromnetz steht unter Hochlast, die Nachfrage stieg um 14 %. Die Strompreise zogen stark an, während die Solarstromerzeugung historische Rekorde erreichte. Städte wie Rom, Bologna und Paris schaffen „grüne Zonen“ und mehr Baumbestand, um den städtischen Wärmeinseleffekt abzumildern.

Ausblick

Meteorologen erwarten eine Abschwächung der Hitze nach dem 8. Juli, doch die Brandgefahr bleibt hoch. Klimaforscher warnen, dass solche Hitzewellen immer häufiger werden. Die EU diskutiert Anpassungsmaßnahmen: Stärkung der Energieinfrastruktur, Umgestaltung grüner Räume, Verbesserung des Katastrophenschutzes und der Warnsysteme.

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Europa erlebt eine beispiellose Hitzewelle mit Temperaturen über 40 °C, die zu Todesfällen, Krankheiten und Zerstörungen führt. Waldbrände haben zahlreiche Länder von Spanien bis zur Türkei erfasst. Der Klimawandel wird immer deutlicher und erfordert dringende, großangelegte Maßnahmen – vom Städtebau bis zur internationalen Klimapolitik. Diese Situation ist eine ernste Warnung: Wer sie ignoriert, riskiert Gesundheit, Sicherheit und die Zukunft eines ganzen Kontinents.

Author: Nataliia Sharov

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